Es ist keine Überraschung, dass begrünte Dächer zu einem immer beliebteren Gestaltungsmittel für viele vorausschauende Architekten werden. Ein Gründach hält Gebäude im Sommer kühl und im Winter warm und gemütlich. Sie sind auch vorteilhaft, wenn es darum geht, die städtische Überhitzung zu reduzieren, die durch traditionelle schwarze Dächer in den Städten entsteht, die sich überhitzen und an die Umgebung abstrahlen.

Darüber hinaus dienen sie als künstliche Lebensräume für verschiedene Kleintiere und Insekten. Viele Bundesstaaten und Städte haben sie inzwischen zur Pflicht gemacht oder bieten finanzielle Unterstützung, um die Dachbegrünung bei allen Neubauten zu fördern.

Um zu verstehen, warum sie als integraler Bestandteil der zeitgenössischen Architektur immer wichtiger werden, müssen wir uns zunächst das Innenleben von Gründächern ansehen.

Was zählt als Wohn- oder Gründach?

Einfach ausgedrückt, ist ein begrüntes oder lebendes Dach eine Dachfläche, die teilweise oder vollständig mit Vegetation bedeckt ist, die über einer Abdichtungsschicht gepflanzt wurde. Zusätzliche Schichten können auch eine Wurzelsperre, Drainage- und Bewässerungssysteme umfassen.

Das ist also etwas völlig anderes als ein Garten auf dem Dach oder Balkon mit Pflanzen in Töpfen!

Nicht alle Pflanzen sind für ein Gründach geeignet. Sie müssen wind- und frostbeständig sein, Trockenheit vertragen, in armen Böden überleben und wartungsfrei sein. Dachbegrünungen müssen auch attraktiv sein und Nahrung und Unterschlupf für Wildtiere bieten.

Was treibt Architekten an, mehr Gründächer zu entwerfen?

Neben den ästhetischen Vorteilen von Gründächern haben Architekten bei der Gestaltung von Gebäuden für die moderne Welt noch viel wichtigere Aufgaben zu erfüllen. Zeitgemäße Architektur muss wirtschaftlich, gesund, ökologisch verträglich und hoch funktional sein und gleichzeitig ein gutes Umfeld für soziale Interaktion und persönliches Wohlbefinden für alle Nutzer bieten.

Öko-Architekten setzen sich für lebendige Projekte ein, um unsere gebaute Umwelt in vom Menschen geschaffene Ökosysteme umzugestalten, die sich nahtlos in die biogeochemischen Kreisläufe des Planeten integrieren.